Das Essgeschirr: der Napf

Näpfe brauchen Sie sowohl für Körnerfutter als auch Saftfutter wie Gurkenstückchen, Möhren und ähnliches. Als Futternapf kann alles dienen, was

Bewährt haben sich (innen und außen) glasierte Tonschalen, die es in verschiedenen Größen gibt. Kaufen Sie für das Saftfutter lieber zwei kleinere (∅ 10 cm) als einen großen. So können Sie das Saftfutter an zwei Stellen anbieten, wodurch auch rangniedrige Meeri an die heiß begehrten Sachen rankommen. Für das Körnerfutter (falls Sie es überhaupt füttern) reicht jedoch ein größerer Napf (∅ 15 cm), an dem mehrere Tiere fressen können. Der Esslöffel pro Tier und Tag würde sich in mehreren Näpfen verlieren. Platzsparend sind Ecknäpfe, wobei an einem Napf dann meistens nur ein Tier fressen kann.

Unpraktisch finde ich Näpfe mit nach innen gewölbtem Rand. Die Meerschweinchen müssen halb in den Napf reinklettern, um das Futter aus den Ecken zu fischen. Was zwar niedlich aussieht, aber zumindest bei meinen Tieren nicht gut ankam, war eine so genannte «Futterbar»: Ein Holzgestell, in dem zwei Näpfe untergebracht werden können. Es war für die Meerschweinchen zu hoch, um an alles ranzukommen; raufspringen konnten sie jedoch nicht, da sie ja in den Schüsseln gelandet wären. Also haben sie solange an dem Gestell rumgewerkelt, bis es umfiel und sich das Saftfutter im Gehege verteilte.

Wer ein naturnahes Gehege einrichtet, möchte vielleicht auch die Näpfe zumindest optisch natürlich haben. Für solche Wünsche sollten Sie sich im Terraristikbedarf umsehen. Dort gibt es diverse Schalen in Steinoptik, die eigentlich als kleine Badeteiche für Echsen gedacht sind. Auch hier gibt es Ecklösungen. Das Material ist nagefest und heiß abwaschbar. Evenutell kann man aus einem Stein auch eine Schüssel drehen lassen. Da die meisten Steine aber Flüssigkeit aufnehmen, dürfte es dabei ein Problem mit der Reinigung geben. Fragen Sie ggf. einen Steinmetz (am einfachsten bei Firmen, die Grabsteine herstellen).

Den Meerschweinchen ist die Optik allerdings ziemlich egal: Für sie ist nur wichtig, dass der Napf mit möglichst leckeren Dingen gefüllt ist. Ob ihnen vom Grund des Bodens dann ein Meeri entgegensieht oder nur der blanke Boden: sie werden in beiden Fällen lautstark pfeifend Nachschub anfordern.